SRA Eilenburg 13.09.2020

In diesem Jahr wird die österreichische Richterin Elisabeth Ertl unsere Ausstellung in Eilenburg richten.
Als kleinen Vorgeschmack für alle Interessierten hier eine kurze Vorstellung von Frau Ertl:

Elisabeth Ertl

Mein Name ist Elisabeth Ertl, ich wurde 1972 in der südlichen Steiermark in Österreich geboren.

Meine Mutter hat Deutsche Schäferhunde gezüchtet und so wuchs ich buchstäblich zwischen Wurfkiste, Hundeausbildungsplatz sowie Ausstellungsgeschehen auf. Früh habe ich mich für den Körperbau des Hundes zu interessieren begonnen und die wenigen deutschen Bücher und Kataloge der Hauptzuchtschauen für Dt. Schäferhunde mit meinen kindlichen Richterberichten versehen.

Immer stand für mich der funktionelle, gebrauchstüchtige Hund im Vordergrund – und tut es heute noch.

Im Jänner 2001 wurde ein lange gehegter beruflicher Wunsch für mich Wirklichkeit und ich wurde mit der Sonderfunktion des Diensthundeführers bei der Österreichischen Bundesgendarmerie betraut und blieb bis zur Geburt meines Sohnes im Jahr 2013 Diensthundeführer der Polizei.

Seit dem Jahr 1997 bin ich dem Border Collie verfallen, ich bin fasziniert von seinem Wesen und dem problemlösungsorientierten Verhalten. Ich habe früh bemerkt, dass dieser Hund anders tickt und wollte mehr über diese tollen Hunde wissen. Im Jahr 2000 fiel mein erster Wurf, mein Zwingername gestaltete sich einerseits durch meinem Beruf, ich war damals im Bereich der Grenzgendarmerie tätig, und andererseits auch mein grenznahe Lage zu Slowenien: „of Green Borderline“. Bis 2019 sind 12 Würfe in meinem Zwinger gefallen, das ist nicht viel, ist jedoch auch meiner Ausbildung zur Richterin sowie in den letzten Jahren der Betreuung meiner beiden Kinder geschuldet. Ich habe mit allen meinen Hunden gearbeitet, Agility, Fährte, Obedience und auch Hütearbeit.

Bald habe ich meine Liebe zu den englischen Linien entdeckt und meine ersten Kontakte in Großbritannien geknüpft. Ich war mehrmals im Jahr drüben und durfte wirklich sehr viel lernen von den erfahrenen Züchtern und Richtern, die mit mir am Ringrand die Hunde besprochen haben.

Im Jahr 2010 habe ich mein Interesse an einem Richteramt beim ÖKV kundgetan und durfte im Jänner 2011 mit den ersten Seminaren beginnen. Es dauerte vier Jahre, bis ich alle Erfordernisse beisammen, meine schriftliche Arbeit abgegeben und im April 2014 meine mündliche Prüfung vor der Kommission des ÖKV Vorstandes auf Anhieb geschafft hatte. Ende des Jahres waren auch alle praktischen Voraussetzungen erfüllt und so wurde ich mit Dezember 2014 zum Nationalen Richter für alle Britischen Hütehunde ernannt; die Ernennung zum Internationalen Richter erfolgte dann im Juli 2018. Seitdem darf ich jede FCI (und von der FCI anerkannte) Ausstellung richten und alle Titel vergeben.

Ich durfte in den letzten fünf Jahren fast 700 Hunde in ganz Europa richten.

Ich versuche, Trends entgegenzusteuern, denn diese können einer Rasse gefährlich werden, führen oft zu Übertypisierungen, die den Verlust des ursächlichen Rassetyps sowie viel zu leicht zu gesundheitlichen Problemen führen.

Unsere Britischen Hütehunde sind Arbeitshunde. Funktionalität ist Grundvoraussetzung für die Zucht. Der Gesamteindruck eines eleganten und schönen Collie darf nicht verloren gehen, wenn er sich in Bewegung setzt.

Ich blicke mit viel Freude auf diese Spezialausstellung für Collies,

Lisi Ertl

 

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